Physio / Ergotherapie (Bewegungstherapie)

Die Physiotherapie und Ergotherapie sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Behandlung des Parkinson-Syndroms. Die Therapien fördern die Beweglichkeit, Körperstabilität und Reaktionsfähigkeit sowie die Feinmotorik. Es gibt sogar Studien , die zeigen , das ein früher Beginn der Therapien die Medikamentendosis verringern kann.

Logopädie (Sprechtherapie)

Die Logopädie stellt eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Sprechstörung bei Parkinson-Syndromen dar. Trainiert werden die Muskeln für das Stimmvolumen, die Atemtechnik und die klare Aussprache. Die Logopädie verbessert die mündliche Verständigung der Patienten, welche eine wichtige Voraussetzung für die Erhaltung der sozialen Kontakte ist.

Psychotherapie

Weist man Anzeichen einer Depression oder Psychose auf, ist es ratsam eine Psychotherapie zu beginnen

Komplexbehandlung in einer Fachklinik

Die Komplexbehandlung kann durchgeführt werden,  wenn die Lebensqualität trotz ambulanter Maßnahmen eingeschränkt bleibt und eine optimale Einstellung der Medikamente ambulant nicht möglich war. Eine Komplexbehandlung dauert in der Regel um die drei Wochen. Die Parkinson-Komplexbehandlung ermöglicht eine umfassende und individuell für jeden Patienten angepasste Therapie. Sie kombiniert medizinische und aktivierende Therapieansätze. Sprecht am besten mit eurem Neurologen oder Hausarzt darüber. Sie können euch bei  Bedarf in eine Klinik einweisen, die ihr selbst aussuchen könnt. Die Kosten hierfür übernimmt die Krankenkasse. Bei Notwendigkeit kann die Behandlung jährlich stattfinden.

Tiefe Hirnstimulation

Bei der Tiefen Hirnstimulation (THS) werden Elektroden in das Hirn gesetzt.  Die Elektroden senden elektrische Impulse an die Nervenzellen , die bestimmte Bewegungen beeinflussen. Da dies ein wirklich komplexer Themenbereich ist, verweise ich auf eine Seite, auf der die THS sehr gut erklärt wird.

Alternative Behandlungsmethoden/Naturheilkunde

Osteopathie

Die Osteopathie ist eine manuelle Therapieform. Durch Osteopathie werden die Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisiert. Der Osteopath ertastet Bewegungseinschränkungen und Verspannungen und versucht unter Berücksichtigung der osteopathischen Prinzipien und verschiedener Techniken die Muskeln und Gelenke zu mobilisieren.  Bei Osteopathie werden keine Krankheiten im eigentlichen Sinne therapiert, sondern Auslöser akuter Probleme wie z. B. bei Bewegungsstörungen. Einige Krankenkassen übernehmen mittlerweile sogar einen Teil der anfallenden Kosten für Osteopathie.

Darüber hinaus wenden manche Heilpraktiker noch folgende Therapiemöglichkeiten an:

Chiropraktik, Stoffwechseltherapie, Homöopathie, Akupunktur und Orthomolekulartherapie.

Wichtig für alle, die einen homöopathischen arbeitenden Therapeuten (Arzt oder Heilpraktiker) aufsuchen möchten: Heilpraktiker sollten bei der Stiftung Homöopathie-Zertifikat SHZ oder beim BKHD zertifiziert sein und einem Berufsverbad angehören. Heilpraktiker bei VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e. V. ), BKHD (Bund klassischer Homöopathen Deutschlands e. V.) und Ärzte bei DZVHÄ (Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzt e. V.).