Der Krankheitsverlauf ist zu Beginn meist noch sehr harmlos und schränkt kaum ein. Manche suchen sich deshalb zu Beginn der Krankheit keine Selbsthilfe. Ich kann es allerdings nur wärmstens empfehlen, ab dem ersten Tag sich der Selbsthilfe anzuschließen. Dabei spielt es erstmal keine Rolle ob man dies über Foren, Chats, Zoommeetings oder ganz klassisch in einer Selbsthilfegruppe vor Ort macht. Letzendlich muss auch jeder für sich selbst entscheiden ob er überhaupt Selbsthilfe in Anspruch nehmen möchte.
Für viele ( so war es auch bei mir) ist es sehr wichtig, mit Gleichgesinnten über die Krankheit zu sprechen. Parkinson verläuft bei jedem Patienten anders, trotzdem oder gerade deshalb ist ein Austausch so wichtig. Hier spricht jeder über seine Symptome und Methoden, wie man damit umgehen kann. Oft ist es so, dass man für sich selbst etwas Positives rausziehen kann aus den Gesprächen. Es tut auch oft einfach nur gut, einem sich anzuvertrauen und über seine Krankheit zu sprechen. Und natürlich ist es so, dass man nicht immer nur über Parkinson spricht, man redet auch über Beruf, Hobbys und was man sonst noch so preisgeben möchte von sich. Dadurch wird das Ganze auch aufgelockert und zeigt, es gibt tatsächlich ein Leben neben Parkinson.
Eine Selbsthilfegruppe kann eine Gruppe vor Ort sein oder aber auch im Netz entstehen. Man lernt sich z. B. über Foren kennen und tauscht sich dort aus oder aber man tauscht Telefonnummern aus und bildet WhatsApp-Gruppen oder hält Zoommeetings ab. Wenn man sich über die Foren kennen lernt, ist man ja meist aus den verschiedensten Ecken der Republik. Da machen es einem die Neuen Medien schon einfach.
Neben einer guten ärztlichen Betreuung ist auch sehr wichtig, mit seinen Angehörigen, Freunden und Bekannten darüber zu reden.